Vorschau Hamburg 02. Juli 2023

StraightStraightSirjanSirjan
WalesWalesTaioraTaiora
Sweet DianaSweet Diana 

Wie jedes Jahr wieder, denkt man am Anfang einer Saison, die Zeit bis zum Derby dauert noch ewig aber kaum hat man sich einmal umgedreht, läuft der Countdown. Die Hoffnung, im Blauen Band zu laufen, gibt es bei fast jedem Pferd, welches nach Abstammung und erkennbarem Talent in Frage kommt. Bei einem Pferd hatten wir von Beginn an nicht nur die Hoffnung, dass er laufen könnte, wir waren uns hundertprozentig sicher, dass er läuft und das auch noch richtig gut – der so talentierte aber leider verunglückte De La Soul und sein Verlust schmerzt noch heute. So sind es Gestüt Karlshofs StraightDarius Racings Sirjan und Gestüt Fährhofs Wales auf denen die Hoffnungen im morgigen IDEE 154. Deutsches Derby liegen.


Straight, der nach seinem imponierenden Union-Sieg, als Favorit in diese Prüfung geht, startete seine Karriere zweijährig zwar gleich mit einem Sieg aber in dieser Saison legte er sich selbst den ein oder anderen Stolperstein. Seit er allerdings aufgehört hat, nachts Boxentüren oder Tränken auszuhebeln, läuft es. Der Zarak-Sohn ist einer von der ganz gemütlichen Sorte und stellt keine großen Ansprüche - so lange er genug Futter im Trog findet, ist seine Welt in Ordnung. Auch was die Bodenverhältnisse betrifft, ist er so unkompliziert wie mit allem anderen. Die Vorbereitung verlief ohne Probleme, Straight ist gut drauf, Eddie ist gut drauf und jetzt braucht es noch einen ebensolchen Rennverlauf.


Sirjan, Straight's Boxennachbar und ebenfalls ein Zarak-Sohn, ist auch keiner, der sich schnell aufregt, hat allerdings die Unart, dass er schon mal gern seine Kollegen beißt wenn ihm die zu nah auf die Pelle rücken und ist auch insgesamt nicht unbedingt eine Frohnatur. Aber abgesehen davon macht er in den letzten Wochen einen konstant positiven Eindruck und wir hoffen, dass er morgen den römischen Ausrutscher korrigieren kann.


Wales war für uns einer bei dem zweijährig gleich richtig die Post abgeht aber da lagen wir ziemlich daneben und es brauchte fünf Anläufe um endlich die Maidenschaft abzulegen. Dann ging es aber zack zack und den Sieg im Hannoverschen Derby Trial machte er danach auch gleich nahtlos klar. Wäre sein nächster Einsatz nicht der morgige Härtetest im Derby, wäre er vielleicht sogar zu Forest Gump mutiert - genug Spaß an der Sache scheint er zumindest gefunden zu haben. Der kleine Wales war auch immer ein kleiner Angsthase aber mittlerweile ist er gereift und schön knuddeln kann man jetzt auch mit ihm. Der Boden wird nach den heutigen Regenfällen vielleicht nicht mehr ganz sein Geschmack sein aber es wird wärmer und genug Wind soll es auch geben. Für uns könnte er das Überraschungsei in diesem Rennen sein und ein Jozef Bojko war in der Vergangenheit ja auch schon für die ein oder andere Überraschung gut.


Taiora war bei ihren diesjährigen Starts mit wenig Fortune gesegnet und es gab immer etwas, was nicht gepasst hat. Die stets sehr anspruchsvolle - des Trainers Umschreibung für exaltiert und anstrengend – Stute hat so viel Potential, macht sich das Leben aber leider oft selbst schwer. Morgen in der Brümmerhofer Stuten-Meile könnte sie sich mal wieder an den Bodenverhältnissen stören. Wir werden sehen.


Stall ANPAKs Sweet Diana hat seit ihrem Jahresdebüt in Hoppegarten einen richtigen Satz gemacht und sieht auch sehr gut aus. Ihr Engagement im Hermann Schnabel-Gedächtnisrennen ist natürlich keine leichte Aufgabe aber die Stute bringt alles mit und so soll sie diesen Sprung auch wagen.


Planteur's Whiskey wurde zuletzt in Dortmund nur müde aber das Rennen hat ihm ordentlich was gebracht und für uns ist er im John T. Essberger-Rennen ein Pferd für die Dreierwette.






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