Verfasst von Rennstallwoehler am 16. Januar 2014 - 20:53
Als der Lord of England-Sohn Against all Reason in den Rennstall kam, musste er sich ordentlich strecken, wollte er aus seinem Fenster schauen. Er war aber nicht nur recht klein, er war auch so zierlich und hübsch, dass man ihn glatt für ein Mädchen halten konnte. Als es für ihn aber dann mit der Arbeit richtig los ging, zog er auch kontinuierlich in der Entwicklung an und darüber, dass er dem männlichen Geschlecht angehört, ließ er schnell keine Zweifel mehr. Sein Reiter Jose Silverio hatte mitunter einiges zu tun, ihn auf der Bahn zu bändigen und auch in der Box kann er zuweilen ganz schön rotzig sein.
Von seinem Debüt in Baden-Baden waren wir ziemlich überrascht. Der Hengst sollte eigentlich nur ein Rennen haben um weiterzukommen und da sein Besitzer Thomas Volz in Raststatt zu Hause ist, wollte man ihn auch vor dessen „Haustür“ laufen lassen. Obwohl vor dem Rennen vollkommen außer sich, raufte sich Against all Reason mit viel Kampfgeist hinter zwei sehr guten Pferden noch auf den dritten Platz. Der anschließende Start in Frankfurt verlief dann wenig glücklich da er lahm aus dem Rennen kam. Die Diagnose lautete Verdacht auf Fissur im Oberarm, was natürlich erstmal Boxenruhe bedeutete. Im Moment wird er wieder antrainiert und hat so bis zum Beginn der neuen Saison noch genügend Zeit wieder in Tritt zu kommen.