Stallparade 2011 - Hondo
„Man nennt mich Hondo“ - diesen Satz werden wir wohl eher nicht von ihm hören aber vielleicht wird er mal so ein Held wie John Wayne im gleichnamigen Film, von welchem sich Züchter und Besitzer Reinhard Ernst bei der Namensgebung inspirieren ließ.
Der Lateral-Hengst hat äußerlich wenig von seinem Vater und kommt mehr nach der Mutter Holea. Die Acatenango-Tochter ist ebenfalls in Besitz von Stall Nico, kommt aber ursprünglich aus der Zucht von Herbert Kahrs, dem langjährigen Gestütsmeister der Stiftung Gestüt Fährhof. Diese Linie mit Hosea, Hosianna und Hodeida geht zurück auf Habana, die zu den Stuten gehört, die Walther Jacobs seinerzeit aus England einführte um die Fährhofer Zucht zu verstärken und mit neuem Blut aufzufrischen. Auch gingen aus dieser Familie mit Hosaya, Harar, Hansom, Horeion Directa, um nur ein paar zu nennen, schon einige gute Blacktype-Pferde hervor.
Holea gewann bei vier Starts ein Rennen, musste aber aufgrund einer Verletzung ihre Rennkarriere früh beenden und fand ihre neue Heimat auf den Wiesen des leider verstorbenen Dieter Davids, wo sie dann auch Hondo zur Welt brachte und Terre de L‘Home, der zweimalige Sieger im Preis der Deutschen Einheit, bereitwillig als Babysitter zur Verfügung stand.
Hondo‘s Exterieur ist noch etwas ungeschliffen aber laut Assistenztrainerin Christa Germann ist er ein sehr verträglicher und liebenswerter Charakter, auch wenn er in der täglichen Morgenarbeit manchmal sehr ungestüm agieren kann. Sein Besitzer musste in den letzten Jahren viel Geduld, und teilweise auch einiges an Leidensfähigkeit, beweisen und wir hoffen, dass er nicht bis zum nächsten Jahr auf den ersten Start von Hondo warten muss.