Nachschau München 15. September 2013
Sieben Starter, fünfmal Zweiter, einmal Dritter, einmal Fünfter, alle haben Geld mit nach Hause gebracht, alle auf den ersten Blick gesund zurück - kein Grund unzufrieden zu sein.
Auf einen guten Weg ist Springbok Flyer, der als Dritter schon eine bessere Vorstellung gab als bei seinem Debüt. Gelernt hat er einiges bei seinen zwei Starts und die Überlegung ist, ihn nun einzupacken und erst wieder dreijährig rauszubringen. Der Hengst kann sein Potential noch gar nicht richtig umsetzen aber nächstes Jahr wird das ein ganz anderer Schnack sein.
Nicht schlecht lief nach Kastration und Pause Empire Hurricane. Der Wallach sollte dieses Mal streng auf Warten geritten werden, was von Eduardo Pedroza auch so umgesetzt wurde. Auf der Geraden ließ sich Empire bereitwillig auf freie Bahn bringen, ging auch hin aber als es Ernst wurde, lümmelte er sich weg und zog nicht richtig durch. Aber abgesehen davon, wurde er von einer sehr guten Gegnerin, Lady Liberty, geschlagen
Beim letzten Grasbahn-Galopp hatte sich schon angedeutet, dass weiches Geläuf vielleicht nicht unbedingt nach Fort Greely‘s Geschmack sein könnte und das hat sich gestern dann auch bestätigt. Der Hengst, der im Führring mal wieder einige Kostproben seines Temperaments gab, lief zwar ein tolles Rennen aber auf guter Bahn kann er einfach mehr von seiner Spritzigkeit profitieren und der Sieger, zuletzt noch Sechster auf Gr. III-Ebene, profitierte von einer sehr humanen Handicap-Marke.
Mit der äußersten Startnummer bei zwölf Pferden war es für Jozef Bojko natürlich nicht so einfach eine optimale Position für Empire Storm zu finden. Ihn ganz wegnehmen wollte man nicht, um vorne zu gehen, hätte man den Hengst bei diesem flotten Tempo zu sehr jagen müssen und so blieb er im dicht geschlossenen Feld mehr oder weniger an der Aussenseite festgenagelt. Auf der Geraden machte Empire Storm schön Boden gut und lief, nicht weit geschlagen, als Fünfter ein ordentliches Rennen - die anderen waren halt einfach nur besser an diesem Tag.
Richtig gefreut hat uns der zweite Platz von Akua‘da. Die Stute trug, im Vergleich zu ihren älteren Kollegen, nicht gerade wenig Gewicht und zeigte einmal mehr, wie viel Kampfgeist in ihr steckt.
Schon im Führring gefiel sie um einiges besser als in Baden-Baden und setzte das im Rennen dann auch so um. Diese Platzierung ist auch fast höher einzuschätzen als ihr Sieg auf Gr. II-Ebene. Wie es mit Akua‘da dieses Jahr weitergeht, muss erst noch ausgetüfftelt werden.