Nachschau Köln 16. Juni 2022

Moonlight Touch  --  Foto: RühlMoonlight Touch -- Foto: RühlMooney Love  --  Foto: RühlMooney Love -- Foto: Rühl

Das Arbeitsleben von jemanden, der alles selber machen will und das möglichst immer schnell schnell, hat so seine Tücken und nun hat sich der Trainer selbst ausgebremst als er beim Andocken des Strieglers so blöd stürzte, dass er sich schmerzhafte Prellungen an den Rippen und und am Rücken zuzog. So war er gestern auch nicht in Köln aber wie man sieht, es ging auch ohne ihn.


In der Schule hätte Moonlight Touch anfangs bestimmt das ein oder andere Mal in der Ecke stehen müssen aber irgendwann legte er dann doch den Schalter um und seitdem wurde aus dem Lord of England-Sohn direkt ein Musterschüler. Schon beim Debüt zeigte er keinerlei Unreife und kam wie an der Schnur gezogen die Gerade runter und als Jozef Bojko gestern erst gar nicht lange fackelte und gleich das Zepter übernahm, sah das so professionell aus als wäre Moonlight bereits ein richtig erfahrenes Pferd. Ein Sieg, über den wir uns sehr gefreut haben.


Dann stand das Listenrennen an und als das Feld das erste Mal am Publikum vorbeikam, musste man kurz schlucken. Während Wiesentau auf einer guten Position lag, konnte Mooney Love ganz offensichtlich gar nicht mitgehen und als er auf der Gegenseite immer noch an letzter Stelle hing, sah man ihn schon an gleicher Stelle über die Ziellinie kommen. Aus dem Schlussbogen raus immer noch Schlusslicht, orientierte sich Wladimir Panov nach außen, fragte nur einmal kurz nach und der Hengst zündete regelrecht den Turbo. Es war wirklich sehenswert wie die Beiden einen Gegner nach dem anderen schluckten um sich dann – nur mit Händen geritten – endgültig zu verabschieden. Michael Cadeddu hatte seinerzeit die Information, dass Mooney Love zu verkaufen wäre und Barry Irwin erstand den Hengst mit dem Langzeit-Plan ihn im Sommermeeting in Saratoga aufzubieten. Uns wäre natürlich lieber, er würde weiterhin in Deutschland bleiben und das nächste Ziel könnte dann das Magdeburger Grupperennen sein. Mal sehen, welchen Weg er geht.

Wiesentau verpasste gerade mal mit „Hals“ den dritten Platz und mit dem Laufen sind wir zufrieden. Wäre der Boden elastischer gewesen, wäre auf jeden Fall auch eine bessere Platzierung drin gewesen.






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