Nachschau Hoppegarten und München 10. August 2014

Glorious Sinndar -  Foto: RühlGlorious Sinndar - Foto: RühlGemischt, wie sich der gestrige Renntag vom Programm her gestaltete, fielen auch die Ergebnisse aus und bis auf Bailley liefen eigentlich alle Pferde so, wie es zu erwarten gewesen war.

 

Mit Scheuklappen war das mit Glorious Sinndar gleich ein ganz anderer Schnack und die Art wie sich der Wallach zum Schluss streckte, lässt die Vermutung aufkommen, dass er auch noch was im Tank hat. Er muss halt wahrscheinlich nur bei Laune gehalten werden.

Ebenfalls eine gute Vorstellung lieferte als Zweite Bint Nayef, die zum Schluss leider etwas müde wurde und so noch überrannt werden konnte. Wenn es sich anbietet, könnte sie vielleicht auch demnächst in einem passenden Listenrennen aufgeboten werden.

Viel zu tun hatte Betreuer Kevin Gately mit Earl of Tinsdal, der sich im Führring ausgesprochen temperamentvoll präsentierte, was beim nächsten Start aber schon wieder erträglicher sein sollte. Nur ein kurzer Kopf trennte ihn auf der Linie von Lucky Speed und nach der etwas längeren Pause kann man mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Wo und wie er weitermacht, ist noch nicht entschieden.

Etwas enttäuschend verlief das Debüt von Bailley, die eigentlich immer mit schöner Galoppade besticht, das aber gestern im Rennen noch nicht umsetzen konnte und auch ihre Spritzgkeit vermissen ließ.

Mit der ganzen Vorgeschichte im Gepäck lief Against all Reason ein tolles Rennen und was uns letztes Jahr schon bei seinem Debüt sehr gut gefallen hat, zeigte er auch dieses Mal wieder - der kleine Kerl besitzt einfach unglaublich viel Kampfgeist. Seinen nächsten Auftritt hat er in Baden-Baden in einem Sieglosen-Rennen.

Jungs brauchen ja meistens etwas länger bis sie ihre Pubertätsbefindlichkeiten ablegen und bei den Vierbeinern ist das in der Regel auch nicht anders. So überraschte es nicht, dass Potemkin immer noch meint, er müsste anschauliche Überzeugungsarbeit leisten, was seine Männlichkeit betrifft aber es war gestern immerhin schon harmloser als beim Debüt. Obwohl "nur" wieder Dritter, bedeutet diese Platzierung doch eine erhebliche Leistungssteigerung und sein Trainer ist sehr zufrieden mit diesem Laufen.