Nachschau Hoppegarten, Krefeld und München 22. April 2012

Andolini Hoppegarten 22.04.2012  galoppfoto.deAndolini Hoppegarten 22.04.2012 galoppfoto.deDer Renntag fing mit zwei Siegen gleich richtig flott an aber so ganz konnte das Tempo dann doch nicht bis zum Schluss gehalten werden.

Seine Feuerprobe als Dreijähriger absolvierte Thomas Gehrigs Andolini in Hoppegarten und das, was er uns da sehen ließ, gefiel gut. Jozef Bojko parkte den Hengst unterwegs an zweiter Stelle außen von Singuita, gab im Einlauf Gas, ging mühelos in Front und auch wenn der Vorsprung komfortabel aussah, musste er sich kurz vor dem Ziel dann doch noch von Wasimah auf den Zahn fühlen lassen. Aber den Sieg ließ er sich nicht mehr nehmen und rackerte sich mit viel Ehrgeiz über die Linie.

In einem Feld von Debütantinnen schlug sich Stall Helenas Swinging Lonely nicht weit geschlagen als Dritte sehr wacker und wird sich das nächste Mal gefördert präsentieren.

Das Abschneiden im Listenrennen kann man schon enttäuschend nennen.
Wie befürchtet hatte Rennstall Darbovens Russian Tango auch dieses Jahr das Problem seine stolzen 556kg gleich beim ersten Start richtig ins Rollen zu bringen.
Wie Kinder in einer Reihe Hand in Hand die Straße überqueren, so gingen die acht Kandidaten pärchenweise auf die Reise und unterwegs sah das für den Fuchs alles noch gut aus aber nach einem kurzen Aufflackern in der Zielgeraden wirkte er etwas schwerfällig und mehr als ein Vierter Platz war nicht drin.

 

Für Stall Route 66King‘s Hall im gleichen Rennen gab es viel zu wenig Tempo und nachdem er unterwegs sehr eifrig war, versuchte Johan Victoire zwar im Einlauf noch Boden gutzumachen aber er musste sich dann letztendlich mit dem fünften Platz hinter seinem Stallgefährten zufrieden geben.

Bei der Fährhoferin Paragua hadert man noch etwas mit der Distanz und wird es wohl das nächste Mal mit einem kürzeren Weg probieren.

Auch in Krefeld ging es mit dem Sieg von Russian Song, der die Interessen von Rennstall Darboven vertritt, ebenfalls gleich gut los. Der Singspiel-Sohn wollte zu anfangs immer etwas mehr als sein Reiter Eduardo Pedroza und kam erst auf der Gegenseite innen hinter der Pace liegend zur Ruhe. Die Zielgerade erreichte er in optimaler Ausgangslage und als ihn Eddie dann forderte, machte er sich schön lang und kam sicher nach Hause.

Mit wahrscheinlich nicht unbedingt den Gemeinten endete das stark besetzte Dr. Busch Memorial. Für uns war natürlich die Frage wichtig, wie sich Stall Helenas Kolonel in dieser Gesellschaft präsentieren wird und der fünfte Platz ist keine Enttäuschung.
Man hat gemerkt, dass es für den Manduro-Sohn erst der zweite Lebensstart war und ihm seine routinierteren Kollegen einfach ein Stück voraus waren. Der weiche Boden war auch nicht unbedingt von Vorteil und so gesehen, kann man zufrieden sein. Dieser Einsatz wird den Hengst auf jeden Fall weitergebracht haben.

Auch wenn der Brümmerhofer North Germany gezogen ist wie ein Pferd, das weiche Bahn kann, war ihm der Münchner Boden nach heftigen Regenfällen dann wahrscheinlich doch etwas zu tief geworden. Nach einem Rennen an der Spitze kam er noch in guter Haltung in den Einlauf aber als von hinten die Räuber kamen, konnte er sich nicht mehr wehren und endete auf dem vierten Platz.