Nachschau Frankfurt und Hoppegarten 06. Mai 2012

Novellist in Frankfurt Foto: Marc Rühl

Altano in Hoppegarten galoppfoto.de

Hals/Nase/Kopf - eine äußerst knappe Kampfankunft und Top Tip zeigte dabei als Dritter einen schönen Ansatz. Eventuell wird er als nächstes in einem Verkaufsrennen in Frankreich aufgeboten.

Event Next sah im Führring super aus und hatte unterwegs auch alles für sich, baute dann aber schnell ab und endete als Fünfter etwas enttäuschend. Da hatte man schon etwas mehr erwartet.

Was danach kam, kann man nicht anders als eine Gala-Vorstellung bezeichnen.
In dieser Vorprüfung für mögliche Derby-Aspiranten waren ja schon genug Pferde mit Potential am Start aber Dr. Christoph Berglars Monsun-Sohn Novellist siegte mit einer Lässig- und Leichtigkeit, die schon fast verblüffte.
Der Rennverlauf gestaltete sich zu Anfang etwas seltsam, da alle gemeinten Pferde mehr oder weniger am Ende des Feldes galoppierten und man fast den Eindruck hatte, die Reiter würden sich gegenseitig beäugen, was wohl der andere macht. Vorne wurde ein flotter Takt angeschlagen und vorm Schlussbogen suchte Eduardo Pedroza dann den Anschluss, musste dabei aber einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen. Eingangs der Geraden hatte er nach einem kleinen Buff freie Bahn, munterte Charly kurz auf und die zwei lösten sich bis auf 6 Längen von ihren Gegnern, was schon echt sensationell aussah.
Welche Route genau der Hengst in Richtung Deutsches Derby gehen wird, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.

War der Sieg von Novellist jetzt nicht die große Überraschung, hatte man mit einem Sieg von Frau Dr. Hornigs Altano im Oleander-Rennen nicht unbedingt gerechnet. Nach Arbeitsleistung ist er von Hause aus schlecht einzuschätzen da er nur das Nötigste macht, auf Gras benötigte er immer einen Start und dann war natürlich das Rennen sehr gut besetzt - alles Gründe, ihn jetzt nicht zwingend in vorderster Front zu erwarten. Rastislav Juracek musste für sein Reitgeld auch richtig was tun, da sich Altano immer gern bitten lässt und entsprechend geschoben werden muss. Das hat er dann auch vehement die ganze Gerade runter und konnte sich mit einem Hals-Vorsprung ins Ziel retten.

Kings messenger ging unterwegs hinter der Pace und als er im Einlauf innen angrifft, sah das für einen kurzen Moment nach einer besseren Platzierung aus aber der Hengst ließ dann schlagartig nach und endete nur auf dem sechsten Platz.


Als Lebensdebütant brav gelaufen ist Hondo. Bis Jozef Bojko für ihn einen Platz an zweiter Stelle fand, hatte der Hengst ein unruhiges Rennen, zog dann in der Geraden gut mit und es sah aus als könnte er Zweiter werden aber dann wurde er müde und als von hinten noch zwei Räuber kamen, wurde er überrannt. Morgen ist er wahrscheinlich noch müder und hebt die Beine überhaupt nicht mehr ....