Nachschau Fontainebleau 09. April und Mülheim 10. April 2021

Zerostress  --  galoppfoto.deZerostress -- galoppfoto.deLoveisthehigherlaw  --  Foto: RühlLoveisthehigherlaw -- Foto: Rühl

Auch wenn er nur Neunter war, sind wir mit Whizz Kid's Leistung beim ersten Jahresstart nicht unzufrieden. Sein Jockey war ebenfalls der Meinung, dass dem Wallach einfach nur ein Konditionsstart gefehlt hat und es beim nächsten Mal schon anders aussehen wird.


Den Ittlinger Danelo ließen wir aufgrund erhöhter Temperatur zu Hause.


Ungewohnt wach präsentierte sich Manganelli und agierte auch an der Startmaschine nicht so routiniert, wie er das zu Hause tut. Und im Grunde genommen war das Rennen für ihn damit auch schon gelaufen da sich die Boxentüren öffneten bevor sich der Hengst nach seinen Sträuben wieder richtig sortieren konnte. Dadurch verlor er wertvollen Boden und die im Vorfeld angestrebte Taktik war hinfällig. Was uns dann allerdings gut gefallen hat, war die Art und Weise wie der Tertullian-Sohn auf der Geraden versuchte noch ins Geschehen einzugreifen. Da hat er Moral gezeigt und der Trainer versucht ja immer den Dingen etwas Positives abzugewinnen und in diesem Fall meinte er, zumindest hat der Fuchs für's erste Mal gleich viel gelernt.


So ganz war bei Zerostress im Vorfeld die Verwandlung vom Hengst zum Wallach noch nicht sichtbar, was aber eher daran lag, dass er sich beim Berühren des Zauns erschrocken hatte und für ihn aufgrund der Scheuklappen nicht erkennbar war, mit was er es zu tun hat. Im Rennen selbst konnte man allerdings schon eine sehr positive Veränderung beobachten – verpasste der Areion-Sohn letztes Jahr so manch bessere Platzierung weil er nicht richtig durchzog, warf er sich dieses Mal mit richtig Eifer in die Entscheidung und er schien dabei sogar auch noch Spaß zu haben.


Es war zwar kein Rennen der Spitzengarnitur aber eben mit Stuten besetzt, die schon mal sehr ordentliche Leistungen gezeigt hatten und nur aus welchen Gründen auch immer, aus den Tritt geraten waren. So auch Loveisthehigherlaw und das Einzige, was wir wollten, war ein Rennen ohne Druck und so hatte Eddie auch die Order, lass das Mädel einfach machen was sie will, geh mit ihr da hin, wo sie hin will und dann schau' was passiert. Love wollte nach vorne, also ließ Eddie sie stiefeln, ritt sie im Einlauf lediglich für ein paar Galoppsprünge vorwärts und am Ende waren es neun Längen, die die Beiden zwischen sich und ihre Gegnerinnen legen konnten. Ein Rennen, bei dem es für den Sieg 2000€ gibt, von denen gerade mal die Hälfte bleibt – zuzüglich zu den Abgaben werden ausländischen Besitzern automatisch gleich 25% Steuern abgezogen -, treibt Barry Irwin keine Schweißperlen auf die Stirn aber als alter Hase im Geschäft weiß er, was dieser Sieg für die Zukunft der Stute bedeuten könnte.


Lassair sollte heute in Düsseldorf laufen aber uns war der Boden einfach zu weich für sie geworden.