Nachschau Dortmund und Hannover 21. September 2014
Freitag bis Sonntag waren 14 Pferde am Start und keiner davon kam ohne Geld nach Hause - da gibt es nichts zu meckern.
Man wirkt für Aussenstehende vielleicht schnell ein wenig kindisch wenn es um die Belange der eigenen Pferde geht aber könnten diese einen nicht so unbändig freuen, wo läge dann der Sinn als "Hobby-Züchter" zu züchten? Und so war die Freude denn auch riesig über Incantator's Sieg gestern in Dortmund. Schon in Front, schien der Areion-Sohn müde und überrannt zu werden aber da wir auch mit einem zweiten Platz sehr zufrieden gewesen wären, war das weiter kein Drama. Aber der junge Mann wollte sich nicht bezwingen lassen und mit viel Herz erkämpfte er sich den Platz an der Spitze zurück. Aufmerksamen Besuchern der Seite www.woehler-bildergalerie.de wird vielleicht aufgefallen sein, dass sich Incantator und der am Samstag siegreiche Karpino in der Arbeit nicht viel gaben und dieser Erfolg so auch irgendwie "formgerecht" war. Für Incantator ist voraussichtlich schon Winterurlaub angesagt und in dieser Zeit freuen wir uns auf das nächste Jahr.
Wie in der Vorschau schon angekündigt, sollte Fort Greely nur bei guter Bahn an den Start kommen aber nach den heftigen Regenfällen konnte davon keine Rede mehr sein und Mister Ed blieb zu Hause.
Stanley machte wenig Federlesen mit seinen Kollegen und es sah aus als wäre der Knoten endlich geplatzt.
Navajo Mountain blieb ebenfalls dem Rennen fern da er sich kurz vor Abfahrt eine kleine Verletzung zuzog und abgesehen davon, hätte sich unser Bulldozer auf bei diesen Verhältnissen wahrscheinlich eh schwer getan.
Ob der starken Konkurrenz im Auktionsrennen meinte der Trainer über Peri "... und dann sind wir wahrscheinlich gut gelaufen Fünfter" - er hätte nicht unken sollen, denn genau so kam es. Die Stute war zwar nicht allzu weit geschlagen aber viel gebracht hat dieser Start halt auch nicht.
Petrus meinte es nicht gut mit den Dortmundern und kurz vor dem St. Leger dachte man fast die Welt geht unter. Rock of Romance und Eddie Pedroza machten das Beste aus der Sache und die Abstände zu Kaldera und Virginia Sun zeigten, dass in diesem Moment nicht mehr als der dritte Platz drin war. Für ihn wird es nun wahrscheinlich im italienischen Pedant weitergehen.
Sehr viel besser als erwartet präsentierte sich Ciocco Wonder bei ihrem Lebensdebüt in Hannover. Die Siegerin Darasita scheint ein gutes Pferd zu sein und so geht der zweite Platz vollkommen in Ordnung.
Nicht immer einfach zu reiten ist Springbok Flyer und die äußeren Bedingungen müssen stimmen. So scheint es gestern gewesen zu sein und erstmals wieder in einer leichteren Aufgabe unterwegs, war ihm sein zweiter Erfolg in diesem Jahr nicht zu nehmen. Der attraktive Hengst wird auf der Auktion Ende Oktober in Newmarket aufgeboten.
Große Enttäuschung bescherte El Tren seinen Anhängern aber es war früh abzusehen, dass sich der Zug dieses Mal verspäten wird. Jozef Bojko, der ihn ja gut genug kennt, meinte, der Hengst wäre nicht schön galoppiert und wollte sich auch nicht so richtig strecken. Entweder es offenbart sich noch etwas oder es war einfach nicht sein Tag.
Der gute Eindruck von zu Hause täuschte nicht und bestens aufgelegt lief dagegen Stallgefährte Empire Hurricane. Jetzt gilt es noch eine schöne Aufgabe für ihn zu finden.
Si. H-K-H - also denkbar knapp verpasste Paris Rose die erhoffte Blacktype-Platzierung aber so wie sich die Stute präsentierte, wird sie in diese Kategorie noch reinwachsen.
Nicht ganz überraschend konnte Chesturo in dieser etwas einfacheren Prüfung als zuletzt ihren ersten Sieg in Deutschland landen und mit diesem "confidence-booster" soll sie es auch nochmal auf Listenebene versuchen.