Nachschau Bremen und Dortmund 17. Juni 2012

Ein Sonntag, der sich wahrscheinlich nicht unbedingt in die Reihe derer einreihen wird, an die man mit besonderer Freude zurückdenkt und die Nachschau ist dann auch schnell erzählt.

Was genau das Problem war, wissen wir nicht aber Wild Hunter zeigte als Sechster definitiv nicht die Leistung, die wir von ihm erwartet hatten. Ist er zu Hause einer, der mit schöner Galoppade besticht, kam er im Rennen gar nicht so richtig auf die Beine und krabbelte sich nur einen zurecht.

Vielleicht müssten wir ihn doch mal auf Diät setzen - Russian Song sah im Führring im Vergleich zu seinen Kollegen doch ziemlich speckig aus und bringt auch mittlerweile über 500kg auf die Waage, was bei seiner Größe schon ein stolzes Gewicht ist. Im Rennen wirkte er etwas schwerfällig, im Ziel reichte es aber dann zumindest noch für eine erste Blacktype-Platzierung. Ob der Hengst noch ein Kandidat für das Derby ist, wird in den nächsten Tagen mit Besitzer Albert Darboven in Ruhe entschieden.

Mit sehr viel Phlegma präsentierte sich Russian Songs älterer Halbbruder Russian Khan, der in Dortmund sein Debüt gab. Der dritte Platz war fast mehr als im Vorfeld erhofft und wir denken, er ist nicht aus der Art geschlagen und wird seinen Weg machen.

Mi Dica zog sich im Training eine kleine Verletzung am Bein zu, die aber vorsorglich behandelt werden musste und so am Rennen nicht teilnehmen konnte.

Wenn ein Gr. I-Sieger wie Scalo in einem Gr. III-Rennen an den Start geht, ist es eher unwahrscheinlich, dass er nicht zum Favoriten avanciert, auch wenn er eine Pause von gut zehn Monaten zu überbrücken hat. Eduardo Pedroza servierte dem Hengst unterwegs ein optimales Rennen aber als er an der Aussenseite ansetzte und jeder auf die gewohnte Speed-Attacke wartete, kam nicht viel und man musste sich letztendlich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Stallgefährte Russian Tango lief als Dritter ein gutes Rennen, sein nächster Einsatz steht im Moment noch nicht fest.