Nachschau 29. bis 31.Oktober 2023

Westminster Night

Wir möchten jetzt nicht vom „starken Geschlecht“ sprechen aber die Jungs-Gruppe Gately/Juracek/Wöhler in Rom war dann doch einen Tick besser als das Team Müller/Ruckhaber/Wöhler in Hoppegarten. Auch wenn sich Crystal Estrella mit dem Ehrenplatz zufrieden geben musste, hat sie bei ihrem ersten Versuch auf Gruppe-Ebene voll überzeugt. Eddie Pedroza teilte sich an der Spitze alles schön ein und die Beiden sahen auch wirklich gut aus aber der Leger-Sieger Lordano war einfach nicht zu schlagen. Kampflos wollte Crystal das allerdings nicht hinnehmen und zeigte dabei viel Moral. Das hat uns genauso gut gefallen wie ihre erste Blacktype-Platzierung. Mit Barry Irwin wurde danach beschlossen, die Stute auch nächste Jahr im Rennstall zu belassen. Bei Lady Labelle lief es dagegen nicht so prickelnd. Für sie war die Strecke zu weit und es war letztendlich auch zu schwer.


Besser hätte Sirjan nicht ausschauen können aber er hat nicht nur seinen eigenen Kopf, ihm fehlt auch oft der Fokus auf die Sachen, die wichtig wären und kurz vor dem Start versuchen, seinen Boxennachbarn zu beißen, gehört z.B. nicht zu den wichtigen Sachen. Damit er sich nächstes Jahr nicht mehr selbst so im Weg steht, wird er über Winter kastriert.

Westminster Night dagegen war ein Musterschüler und Rene Piechulek verhalf ihm nach einem gut eingeteilten Ritt zu seinem ersten Gruppe-Sieg. Großes Vertrauen ist ja leider kein Garant, dass ein Pferd am Ende einer Saison da ankommt, wo es ankommen könnte. Dafür gibt es einfach zu viele Unwägbarkeiten aber bei Westminster Night ging der Weg immer steil nach oben, er steigerte sich von Start zu Start und mit diesem Gruppe-Sieg steht er jetzt genau da, wo man ihn nach den ersten Arbeiten gesehen hat. Und wir sind uns sicher, dass der Wallach noch nicht alle Karten aufgedeckt hat.


Der Ausflug von Wales nach Chantilly war von wenig Erfolg gekrönt und der Versuch, ihn auf kürzerer Strecke aufzubieten, kann als gescheitert bezeichnet werden.