Glentire kommt in Dresden leicht zum Zuge - Jozef Bojko gewinnt nach grandioser Saison auch letztes Listenrennen
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Auf der Dresdner Rennbahn stand am Mittwoch nicht nur der letzte Renntag der sächsischen Turf-Saison auf dem Programm, sondern mit dem Preis der Ostdeutschen Sparkasse (Listenrennen, 2200m, 20.000€) auch die letzte diesjährige Prüfung im Status eines Listenrennens in Deutschland. Zahlreiche Starter wollten die finale Gelegenheit auf Black Type in diesem Jahr noch einmal nutzen, insgesamt elf Vollblüter bezogen die Startboxen in Dresden. Der ankündigte Brite Manitoba, der die historische Rolle des ersten Starters von der Insel auf der Dresdner Rennbahn übernommen hätte, wurde allerdings vom Rennen abgemeldet, so dass neben neun Galoppern aus deutschen Quartieren mit Inheritor und Wallisto nur ein Pole und ein Tscheche die ausländischen Quartiere vertraten, in der Endabrechnung allerdings keine Rolle spielten.
Der Sieg ging nach einem idealen Rennverlauf aus dem Vordertreffen an den von Hans-Walter Hiller aufgebotenen Glentire mit Jozef Bojko im Sattel. Der 6jährige Pentire-Sohn, zuletzt nur noch auf französischen Rennbahnen zu Gast, kam nach einem Rennen aus dem Vordertreffen leicht nach Hause. Schon 300m vor dem Ziel übernahm er die Führung vom nachlassenden Appleby (Daniele Porcu) und kam auch die Angriffe der Speedpferde nicht mehr in Verlegenheit. Hinter dem 41:10 Mitfavoriten holte sich der Wöhler-Schützling Flash Dance (Eduardo Pedroza) den 2. Platz vor dem an der Außenseite heranrauschenden Earlsalsa (Sabrina Wandt), der in der Gegenseite noch an letzter Stelle gelegen hatte.
Der siegreiche Glentire hatte nach einem Verkaufsrennen bei der diesjährigen Hamburger Derby-Woche den Besitzer gewechselt und war in das Issumer Quartier von Hans-Walter Hiller gewechselt. Seitdem war er fünfmal am Start und feierte dabei vier Siege sowie einen 2. Platz, eine famose Bilanz für den nicht mehr ganz jungen Wallach und eine lukrative Investition für den Stall Drei Musketiere, an dem Ulrich Zerrath, Willi Schulz und Helmut Kappes beteiligt sind, die allesamt am Feiertagsrenntag in Dresden dem Erfolg ihres Schützlings beiwohnten.