2024-08-18, Deauville, 4. R. - Prix Morny

Erst acht Tage zuvor war Whistlejacket (No Nay Never) auf dem Curragh in den Phoenix Stakes (Gr. I) Zweiter hinter Babouche (Kodiac) gewesen. Die kurze Pause schien ihm nichts auszumachen, mit einem offensiven Vortrag galoppierte er die Konkurrenz förmlich aus den Schuhen. Es war sein sechster Start. Auf dem Curragh hatte er seine Maidenschaft bei seinem zweiten Start in einem Listenrennen abgelegt, hatte später die July Stakes (Gr. II) in Newmarket gewonnen. Es soll jetzt in die Middle Park Stakes (Gr. I) und dann Richtung Breeders’ Cup gehen.

Zu einem Zuschlag von 500.000gns. war Whistlejacket als Jährling bei Tattersalls vergangenes Jahr kein günstiger Kauf, doch hatte das natürlich seinen Grund. Denn der Hengst ist ein rechter Bruder von Little Big Bear (No Nay Never), der schon zum Zeitpunkt des Erscheinens von Whistlejacket im Ring einer der besten Flieger des Jahrgangs 2020 in Europa war. Er hat zweijährig die Phoenix Stakes (Gr. I) gewonnen, war zudem in den Sandy Lane Stakes (Gr. II) und den Anglesey Stakes (Gr. III) erfolgreich, zudem Zweiter im Commonwealth Cup (Gr. I). Er musste seine Rennkarriere allerdings früher als geplant beenden, ist einer der interessanten Nachwuchshengste in Coolmore. Ein weiterer Bruder ist der Gr. III-Platzierte Andrea Mantegna (Giant’s Causeway). Deren Mutter Adventure Seeker (Bering), deren letztes Fohlen Whistlejacket war, war im Prix de LIancourt (LR) in ParisLongchamp erfolgreich, sowie Zweite im Prix Cleopatre (Gr. III). Die dritte Mutter ist die herausragende Rennstute All Along (Targowice), die neben dem Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) vier weitere Gr. I-Rennen gewinnen konnte. Überdurchschnittlich gute Pferde hat sie aber jetzt erst in der dritten Generation vererbt.