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2022-10-09, Köln, 6. R. - Preis des Winterfavoriten

6 Preis des Winterfavoriten

Gruppe III, 155.000 € (85.000, 31.000, 20.500, 10.300, 5.500, 2.700).
Für 2-jährige Pferde.

Gew. 58,0 kg.
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Quoten Siegwette 3,8:1. - Platzwette 1,8; 1,9:1. - Zweierwette 10,6:1. - Dreierwette 26,2:1.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Fantastic Moon (GER) 2020
 / b. H. v. Sea The Moon - Frangipani (Jukebox Jury)

Tr.: Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek
58,0 kg 85.000 € 3,8
2
See Paris (GER) 2020
 / b. W. v. Counterattack - Scouting (New Approach)

Tr.: Henk Grewe / Jo.: Clément Lecoeuvre
58,0 kg
Seitenblender
31.000 € 3,6
3
Arcandi (GER) 2020
 / b. W. v. Zarak - Santanna (Country Reel)

Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
58,0 kg 20.500 € 3,5
4
Garpur (FR) 2020
 / b. H. v. Gleneagles - Western Mystic (Doyen)

Tr.: Henk Grewe / Jo.: Leon Wolff
58,0 kg 10.300 € 31,7
5
Sirjan (GER) 2020
 / b. W. v. Zarak - Sortilege (Tiger Hill)

Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza
58,0 kg 5.500 € 8,4
6
Merkur (FR) 2020
 / b. H. v. Kingman - Marketeer (Oasis Dream)

Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Alexander Pietsch
58,0 kg 2.700 € 5,8
7
Senador (GER) 2020
 / b. W. v. Australia - Slade (Big Shuffle)

Tr.: Friederike Schloms / Jo.: Maxim Pecheur
58,0 kg 27,9

Kurzergebnis

FANTASTIC MOON (2020), H., v. Sea The Moon - Frangipani v. Jukebox Jury, Zü.: Graf u.Gräfin v.Stauffenberg, Bes.: Liberty Racing 2021, Tr.: Sarah Steinberg, Jo.: Rene Piechulek, GAG: 94 kg, 2. See Paris (Counterattack), 3. Arcandi (Zarak), 4. Garpur, 5. Sirjan, 6. Merkur, 7. Senador

Richterspruch

Si. ½-2¾-kK-3-½-18

Zeit

1:38,38

Zusatzinformationen

Auf Anordnung von Deutscher Galopp wurde von Fantastic Moon eine Dopingprobe entnommen.

Rennanalyse

Schaut man sich die Siegerliste des Preises des Winterfavoriten an, so muss man gar nicht so lange zurückgehen, bis man den letzten Doppelsieger Winterfavorit/Derby findet. Das war Isfahan (Lord of England), der 2015 in Köln und dann auch in Hamburg gewann. Vorwiegend waren es dann aber doch Pferde, deren Stehvermögen bei Distanzen um die 2000 Meter endete. Wie das bei Fantastic Moon aussehen wird, das wissen wir Mitte nächsten Jahres, zumindest wird er nicht bei der Meile stehen bleiben. 

Er ist von der Statur her kein Riese, ein kompaktes, praktisches Pferd, optisch zumindest nicht unbedingt der Typ des Stehers. Zumindest von Vaterseite ist Stehvermögen da, da muss bei Sea the Moon (Sea the Stars) nicht diskutiert werden.Für ihn war es der elfte Gruppe-Sieger, mit Noble Moon hatte er vor einigen Jahren schon einmal einen “Winterfavoriten” gestellt. Bei der anstehende BBAG-Herbstauktion kommen sieben Jährlinge von ihm in den Ring.

Bei der mütterlichen Linie, die nachfolgend ausführlich dargestellt ist, könnten da schon eher Zweifel aufkommen. Die Mutter Frangipani ist nur zweijährig zweimal gelaufen, sie gewann beim Debüt über 1600 Meter in Hannover. Dreijährig konnte sie nicht mehr herausgebracht werden. Ihr Erstling Faun (Pride of Dubai), der ein extrem großer Jährling war, steht bei Twan Wolters in den Niederlanden. er war erst zweimal am Start, dann kam Fantastic Moon. Im Jährlingsalter ist die Stute Fang Mich (Starspangledbanner), die bereits in den Rennstall von Henk Grewe eingerückt ist, sie wird aber nicht in den Farben der Züchter antreten, hat auf privater Basis den Besitzer gewechselt. Ein Stutfohlen hat Masar als Vater, diese wird von Graf und Gräfin Stauffenberg behalten. Dieses Jahr wurde Frangipani von Hello Youmzain gedeckt, hat aber bedauerlicherweise resorbiert. 

Sie ist eine Schwester von zwei Blacktype-Pferden in Norwegen, Fearless Hunter (Alhaarth), der den Marit Sveaas Minnelop (Gr. III) und den Polar Mile Cup (LR) in Ovrevoll gewonnen hat, dort auch mehrfach Gr. III-platziert war, sowie Fil Rouge (Lord of England), wie sein Bruder siebenfacher Sieger, er ist listenplatziert gelaufen. Fünf andere Geschwister haben gewonnen. Deren Mutter Firedance (Lomitas), die im Schloßgut Itlingen Rentnerin ist, hat noch die drei Jahre alte Figlia Nera (Harzand) auf der Bahn, sie steht für die Stauffenbergs bei Eva Fabianova, wird ihr spätes Debüt übernächsten Samstag in Dresden geben.

Sie ist eine Schwester der Gr. III-Siegerin und Blackype-Vererberin Germane (Distant Relative), die in mehreren Generationen Blacktype-Pferde gebracht hat, und des mehrfachen Listensiegers und Gr. III-Zweiten Fabriano (Shardari). Eine weitere Schwester ist Mutter der Blandford Stakes (Gr. II)-Siegerin Four Sins (Sinndar), die dieses Rennen einst für den Aga Khan und Trainer John Oxx gewann. Große Steher gab es in der mütterlichen Linie eher nicht. 

Für Fantastic Moon, bei dem Sarah Steinberg für das erfolgreiche Syndikat Liberty Racing einen exzellenten Job gemacht hat, könnte das Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II) im kommenden Jahr ein erstes wichtiges Ziel sein. Die Online-Buchmacher notieren ihn logischerweise als Co-Favoriten auf den Derbysieg 2023, doch ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Zumindest ein erster Schritt ist gemacht.

Kategorie:
  • Rennen - National

Bilder

Fantastic Moon heißt der Sieger im Preis des Winterfavoriten mit René Piechulek an Bord. ©Dr. Jens Fuchs
"Gut gemacht": René Piechulek und der Winterfavorit Fantastic Moon. ©Dr. Jens Fuchs
Fantastic Moon  mit René Piechulek als Jockey und Sarah Steinberg als Trainerin läßt die Besitzergemeinschaft Liberty Racing mit Lars-Wilhelm Baumgarten und Co. vom Derby 2023 träumen. ©Dr. Jens Fuchs
Der Winterfavorit 2022 heißt Fantastic Moon, im Sattel saß René Piechulek, trainiert wird der Sea The Moon-Sohn aus der Zucht von Graf u. Gräfin Stauffenberg von Sarah Steinberg, Besitzer ist Liberty Racing 2021. ©galoppfoto u. Dr. Jens Fuchs

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