2022-10-02, Longchamp, 7. R. - Prix de la Fôret

Als im Oktober 2019 Kinross (Kingman) bei seinem Debüt in Newmarket über 1400 Meter 14 Gegner mit acht Längen Vorsprung abfertigte, war gleich von einem neuen Superstar die Rede. Prompt startete er bei seinem nächsten Start in den Vertem Futurity Trophy Stakes (Gr. I) als Favorit, blieb dort aber ebenso wie bei seinen Gr. I-Versuchen 2020 unplatziert. Er gewann vorletztes Jahr immerhin im November ein Listenrennen auf der Polytrack-Bahn in Kempton, wurde dann Anfang der Saison nach Dubai geschickt, wo er jedoch erneut enttäuschte. Man entschloss sich zur Kastration, was eine positive Wirkung hatte. Vergangenes Jahr gewann er mit den Lennox Stakes (Gr. II) und den John O’Gaunt Stakes (Gr. III) zwei Gr.-Rennen, in den Lennox Stakes war er dieses Jahr Zweiter, gewann danach die City of York Stakes (Gr. II) und die Park Stakes (Gr. II). In Longchamp unterstrich er seine derzeitige Position als bestes 1400-Meter-Pferd in Europa. 

Der Kingman-Sohn ist der bisher beste Nachkomme der in Doncaster auf Listenebene erfolgreichen Ceilidh House (Selkirk), die noch in vier Listenrennen platziert war, Mutter von drei anderen Siegern ist. Sie hat einen zweijährigen Hengst von Sea The Moon, ist Tochter der zweifachen Listensiegerin Villa Carlotta (Rainbow Quest), einer Schwester des in den USA dreimal auf Gr.-Ebene erfolgreichen Battle of Hastings (Royal Applause). Aus der Familie kommt auch der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I)-Zweite First Selection (Diktat). Der Cross Kingman/Selkirk funktioniert sehr gut, elf Nachkommen gibt es, zehn haben gewonnen, darunter ist auch der St. James’s Palace Stakes (Gr. I)-Zweite King of Comedy (Kingman).