Aus der Stallparade 2013

Quelle: www.Rennstall-woehler.de

Wie bereits in der letztjährigen Stallparade berichtet, verletzte sich seinerzeit die von Gestüt Brümmerhof gezogene Shamanda bei ihrer Ankunft auf Ravensberg und fiel so durch die Boxenruhe im Vergleich zu ihren Altersgenossen auch etwas ab.

Diesen Rückstand konnte die Stute aber relativ schnell wieder wett machen und gab Ende August in Baden-Baden ihr Debüt. Viel wichtiger als ein gutes Laufen war für uns aber erstmal, dass mit der Stute einfach alles glatt läuft. Das erste Mal über Nacht weg, eine fremde Box, die vielen neuen Eindrücke usw. - alles unbekannte Dinge und damit kann man Shamanda einen gehörigen Schreck einjagen. Die Stute fühlt sich am wohlsten wenn alles seinen geregelten Gang geht und sie genau weiß, was Sache ist.

Es ging alles gut und auch der dritte Platz hinter zwei bestimmt nicht schlechten Gegnerinnen war vollkommen in Ordnung. Bei ihrem zweiten Start im Winterkönigin-Trial brachte sie das ziemlich flaue Tempo um eine bessere Platzierung und die Stute wird auch auf zukünftig längeren Wegen besser aufgehoben sein.

Shamanda ist ein große, schlanke Stute mit leichtfüßiger Galoppade. Vom Wesen her wird sie wahrscheinlich immer eine bleiben, bei der das Pendel schnell ausschlagen kann und so braucht sie einfach eine ruhige Hand und jemand, der ihr das nötige Vertrauen schenkt.

Aus der Stallparade 2012

Quelle: www.Rennstall-Woehler.de

Keinen schönen Einstand auf Ravensberg hatte Gestüt Brümmerhofs  Shamanda, die beim Abladen seitlich von der Rampe rutschte, sich dabei eine böse Fleischwunde am Bein zuzog und erstmal einige Zeit Boxenruhe haben musste.
Was auch zur Folge hatte, dass sie körperlich ziemlich einfiel und natürlich jetzt auch etwas rückständiger ist als ihre Kollegen.

Shamanda‘s Vater Zamindar war als Rennpferd nicht ganz so erfolgreich wie sein rechter Bruder Zafonic, der zweijährig ungeschlagen blieb und dreijährig bei vier Starts drei Gr.I-Rennen gewinnen konnte, aber als Deckhengst brachte er mit der ungeschlagenen Zakava und der äußerst erfolgreichen Darjina schon zwei sehr gute Stuten.

Auffällig, dass die weiblichen Produkte von Zamindar meist erfolgreicher sind als die männlichen Nachkommen. Ob das auch für Shamanda zutrifft, wissen wir noch nicht aber zumindest hat er ihr schon mal seine große Statur mitgegeben, die sich mit zunehmender Arbeit auch noch besser formieren wird.

Die Mutter Shimrana, eine Daylami-Tochter aus der Aga Khan-Zucht, ist eine Halbschwester zur Gr. I-Siegerin Shamdala und gelangte 2007 für entsprechend viel Geld in den Besitz von Gestüt Brümmerhof. Sie ging ungeprüft in die Zucht und Shamanda ist ihr erstes Produkt da der vorherige Versuch mit Monsun ohne Erfolg blieb.

Shamanda ist eine sehr sympathische Stute, allerdings auch ein rechter Schreihals. Egal, ob in der Box, mit oder ohne Reiter, sie ist immer am Krähen und weiß manchmal wahrscheinlich gar nicht, warum eigentlich. Vielleicht hört sie sich einfach nur gern singen.

Ansonsten wird sie erstmal in Ruhe ihren Rückstand aufholen und dann sehen wir weiter.