Wonderful Moon gewinnt das Herzog von Ratibor-Rennen in großem Stil
Autor:
Was für eine beeindruckende Solo-Show bei letzter Gelegenheit 2019: Der von Henk Grewe für den Stall Wasserfreunde trainierte zweijährige Hengst Wonderful Moon (Sea The Moon) dominierte mit dem von seinem hocherfolgreichen Trip aus Japan zurückgekehrten Jockey-Champion Andrasch Starke das finale Grupperennen der deutschen Rennsaison am Sonntag in Krefeld: Im Großen Preis von Bamberg – Herzog von Ratibor-Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m) legte der Sea The Moon-Sohn eine Überlegenheit an den Tag, die man selten gesehen hat und dürfte sich damit über Winter auf die Position des Derby-Favoriten 2020 katapultiert haben.
Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen: Klick!
Der 2,5:1-Favorit im achtköpfigen Feld war vom designierten Trainer-Champion Henk Grewe für das Krefelder Abschluss-Highlight nachgenannt worden. Und dass sich der im Preis des Winterfavoriten so unglücklich geschlagene Hoffnungsträger hier die Siegbörse von 32.000 Euro sichern würde, war schon früh auf der Zielgeraden klar.
Aus der günstigen Startbox eins sicherte Andrasch Starke Wonderful Moon sofort einen Platz im Vorderfeld, das Prince Oliver und Nona anführten. Und auf der Zielgeraden verabschiedete sich der beim vierten Start nun zum zweiten Mal siegreiche Top-Favorit nach Belieben auf zwölf Längen!
All-Zeit-Rekord im Visier
Eckhard Saurens Stute Schwesterherz stand früh als Zweite fest und machte das Traumergebnis für Trainer Henk Grewe rund, der den 29. Saisonsieg mit einem zweijährigen Pferd in 2019 schaffte. Der Allzeit-Rekord von Trainer-Legende Heinz Jentzsch (31 Treffer im Jahr 1983) ist damit nicht mehr weit entfernt.
Natürlich war Henk Grewe sehr angetan von der Vorstellung von Wonderful Moon: „Das war perfekt. Wir hatten eine tolle Saison, nun haben wir den fünften Gruppe-Sieg in diesem Jahr geschafft. Viel besser konnte es nicht laufen.“
Siegjockey Andrasch Starke erklärte: „Das war eine sehr imponierende Vorstellung bei diesen Bodenverhältnissen. Wonderful Moon hatte im Preis des Winterfavoriten schon eine große Leistung gezeigt, nachdem er am Start einen Rumpler gemacht hatte. Anfang der Woche wusste ich, dass er für Krefeld nachgenannt wird. Die Art und Weise des Erfolges war stark, zumal es sich um ein sehr gut besetztes Rennen handelte. Ich freue mich auf das nächste Jahr mit ihm. In Japan hatte ich einen Super-Monat. Nun freue ich mich, dass er hier so weitergeht. Meiner Meinung nach ist Wonderful Moon ein Derby-Pferd.“
Near Poet, die Neuerwerbung des Stalles Darius Racing, verbesserte sich als Dritter noch, während die ebenfalls von Markus Klug trainierte Tickle Me Green spät auf Rang vier kam, aber nie wie eine Siegerin ging. Die übrigen Pferde hatten, einschließlich der früh in Schwierigkeiten befindlichen Mitfavoritin No Limit Credit, nie eine Möglichkeit.
Quelle und weitere Infos: German Racing