Vor weit über einem Jahr hatte Superplex (Multiplex) mit dem Prix Daphnis (Gr. III) über 1800 Meter in Compiegne ein Gruppe-Rennen in Frankreich gewinnen können, seitdem war er sieglos, hatte sich des Öfteren auch in sehr guter Klasse versucht. Vor einigen Wochen gab es einen Trainerwechsel, von Michael Figge zu Waldemar Hickst, in Dresden gewann der Vierjährige jetzt nach einer Reihe von Platzierungen das letzte Black Type-Rennen der Saison in Deutschland.
Superplex hat eigentlich eine sehr unauffällige Abstammung. Der von Lord William Huntingdon gezogene Hengst, ein 27.000 Euro-Kauf bei Arqana, wo ihn Andi Wyss im Oktober 2011 ersteigerte, stammt von Multiplex (Danehill), der für 3.000 Pfund im englischen Mickley Stud steht. Der einstige Juddmonte-Hengst, der selbst ausgezeichnet gezogen ist, war u.a. Sieger im Prix La Rochette (Gr. III), viel Chancen hat er im Gestüt allerdings nicht bekommen.
Die Mutter Salute the Sun war immerhin sechsmalige Siegerin, sie hat u.a. ein Quinté-Handicap über 1200m in Chantilly gewonnen und ist im August 2008 auch einmal in Düsseldorf gelaufen, als sie in einem Listenrennen über 1400 Meter als Vierte nur knapp an Black Type vorbeischrammte. Superplex ist ihr Erstling, auch ihre weiteren Nachkommen stehen in Deutschland, die bisher mehrfach platziert gelaufene Superkate (Green Tune) und der jetzt Zweijährige Swingking (Myboycharlie), der für Michael Figge bei bislang fünf Starts zuletzt in Deauville und Chantilly ins Geld gelaufen. Salute the Sun ist Schwester zu zwei Siegern, die Mutter Fulcrum (Pivotal) war nicht am Start, die dritte Mutter Twilight Patrol kann immerhin eine Listenplatzierung in England vorweisen, ansonsten herrscht jedoch ein ziemlicher Mangel an guten Pferden im Pedigree.
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