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Listenrennen in Frankreich: Sirjan Sieger, Merkur Zweiter

Some Skye ist eine leichte Listensiegerin in Chantilly. Foto: courtesy by Coolmore

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 845 vom Freitag, 29.11.2024

Gruppe-Rennen auf der Flachen gibt es in diesem Jahr nicht mehr in Europa, aber eine Handvoll Listenrennen in Frankreich, insbesondere für Stuten. Zwei wurden am Samstag auf der Polytrack-Bahn in Chantilly gelaufen, wohin die Rennen von Fontainebleau verlegt wurden, wo die Piste auf Grund der Bodenverhältnisse nicht praktikabel war. Den Grand Prix de Fontainebleau (LR) über 1900 Meter sicherte sich Some Skye (Churchill) unter Maxime Guyon, die zuvor schon eine Listenplatzierung aufzuweisen hatte. Mit ihr erzielte ihr Trainer Pierre Groualle seinen ersten Blacktype-Erfolg. 25 Jahre war er für den Aga Khan tätig gewesen, hatte sich 2023 selbstständig gemacht. Some Skye war ein 55.000-Euro-Kauf bei Arqana, sie stammt aus der Familie des mehrfachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Diktat (Warning). Sie kommt nächste Woche bei Arqana in den Ring. Rang vier ging in diesem Rennen an die von Henk Grewe trainierte Daydream Express (Kingman), 

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Das zweite Gr.-Rennen des Tages war der über 1400 Meter führende Prix Ceres (LR), in dem 17 Stuten an den Ablauf kamen. Der Sieg ging an die erst zum vierten Mal angetretene Aga Khan-Stute Ashiyma (Dariyan), die nach Erfolgen in Deauville und Cholet zu ihrem dritten Erfolg kam. Clement Lecoeuvre ritt die von Francis-Henri Graffard trainierte Stute. Thiene (Cotai Glory) und Gerbera (Exceed and Excel) kamen auf die Plätze. Die Mutter der Siegerin ist eine More Than Ready-Tochter, die noch zwei andere Sieger auf der Bahn hat, darunter eine in diesem Jahr siegreiche zwei Jahre alte Belardo-Tochter. 

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Sein zweites Listenrennen in Folge gewann der aus Karlshofer Zucht stammende Sirjan (Zarak), als er am Sonntag mit dem Prix Max Sicard (LR) über 2400 Meter in Toulouse einen Lauf zum Défi du Galop an sich bringen konnte. Vier Wochen zuvor hatte er bereits eine 2400-Meter-Prüfung in Madrid gewonnen. Jockey Valentin Seguy siegte auf schwerer Bahn Start-Ziel mit dem vier Jahre alten Wallach.

In den Farben von Darius Racing hatte Sirjan zweijährig den Premio Guido e Alessandro Berardelli (Gr. III) in Mailand gewonnen. Dreijährig und bei zwei Starts vierjährig konnte er so ganz an diese Leistung nicht mehr anknüpfen. Mitte des Jahres wechselte er nach Spanien, wo er von Aleksandre Tsereteli für Cum Laude Racing trainiert wird.

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Eine starke Vorstellung gab am Dienstag im französischen Deauville Stall Grafenbergs Merkur (Kingman), als er als Außenseiter im Prix Lyphard (LR) über 1900 Meter der Polytrack-Bahn hinter dem Saint-Pair-Vertreter Glaer (Siyouni) Zweiter wurde. Es war die rechnerisch möglicherweise bisher stärkste Vorstellung des von Waldemar Hickst trainierten Vierjährigen, der akkurat in diesem Rennen vor einem Jahr Fünfter war, in diesem August einen Ausgleich I in Baden-Baden gewann.

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