Drucken Redaktion Startseite

Der englische Gast Second Step lässt im 125. Großen Preis von Berlin keinem den Vortritt

Englischer Sieg im 125. Großen Preis von Berlin - Second Step mit Jamie Spencer vor Ito (Filip Minarik) und Nutan (Andrasch Starke). www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Pressemitteilung

In einem begeisternden 125. Großen Preis von Berlin (beim Klick auf den Renntitel gibt es das komplette Ergebnis inkl. Video unter "Renndetails"!) hat der vier Jahre alte englische Wallach Second Step am Sonntag vor 10.100 Zuschauern auf der Rennbahn in Hoppegarten keinem Gegner den Vortritt gelassen und das wichtigste Rennen der Saison nach spannendem Finish gewonnen. Jockey Jamie Spencer verrichtete im Sattel des stark gesteigerten Wallachs, einem der besten Galopper Europas, Maßarbeit, um nach 2400 Metern Gestüt Schlenderhans Ito, Derbysieger Nutan und Sirius in die Schranken zu weiseVorjahressiegern. Spencer musste nahezu die gesamte Zielgerade hart arbeiten, um an den deutschen Pferden vorbei zu ziehen und damit das 175.000 Euro-Rennen zu gewinnen. Ito, der Aufsteiger in der Szene der deutschen Grand Prix-Pferde, hatte vom Start weg bis rund 50 Meter vor dem Ziel das Kommando, wurde dann noch von Second Step gestellt. Hinter Ito lief auch Derbysieger Nutan beim ersten Start nach seinem Triumph im Blauen Band ein starkes Rennen, schlug sich beim ersten Auftritt gegen die älteren Pferde mehr als achtbar.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen inkl. Videos unter "Renndetails": Klick!

"Wir freuen uns über die sensationelle Resonanz für unser erstes Grand Prix Meeting. Trotz der großen Hitze kamen an diesem Wochenende insgesamt fast 14.000 Berliner und Brandenburger sowie internationale Gäste zu uns auf die Rennbahn. Die steigende Nachfrage internationaler Starter unterstreicht dabei zusätzlich die Bedeutung Hoppegartens im Galoppsport. Ein 125. Großer Preis von Berlin, der besser nicht hätte besetzt sein können, markiert den Höhepunkt des Wochenendes und der bisherigen Saison", so Rennbahneigner Gerhard Schöningh.

Den Ritt hätte Spencer fast verpasst. Im Fliegerpreis war er mitSaving Kenny, das Pferd hatte Sattelzwang, kurz nach dem Start reiterlos geworden, wurde im Gras von einer Wespe gestochen, dann von den Sanitätern abtransportiert und sollte sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Statt Klinik gab es dann den großen Sieg. Drei Jahre nach Meandre 2012 ging der Große Preis von Berlin durch Second Step wieder ins Ausland, in den Stall von Trainer Luca Cumani im englischen Newmarket.

Der gebürtige Italiener, seit mehr als 40 Jahren in England lebend und arbeitend, hat eine große Saison, schaffte durch den Sieg einen weiteren Meilenstein seiner langen Karriere. Cumani hat nun Gruppe I-Rennen in elf Ländern rund um den Globus gewonnen. Deutschland ist nach dem Hoppegartener Sieg neu in dieser Liste, die daneben noch England, Irland, Frankreich, Italien, USA, Kanada, Singapur, Hong Kong, Dubai und Japan zieren. "Ich bin stolz, dass ich nun auch ein Gruppe I-Rennen in Deutschland gewonnen habe", sagte Cumani. "Großes Kompliment an Ito, das war nicht einfach ihn heute zu schlagen. Ich bin im Übrigen beeindruckt von dieser Rennbahn hier in Hoppegarten und der Gastfreundschaft!" 

Im Hoppegartener Fliegerpreis - Sport gegen Gewalt (27.000 Euro), war die französische Stute Penmaen nach 1200 Metern zu stark für die Konkurrenz. In einem hochkarätigen internationalen Starterfeld mit Pferden aus Deutschland, Frankreich, Dänemark, Schweden und Tschechien belegten zwei Galopper aus deutschen Trainingsquartieren die Plätze: Daring Match und Banana Split kamen Penmaen noch am nächsten, aber nicht an die souveräne Siegerin heran. Der hierzulande noch wenig bekannte Jockey Louis-Philippe Beuzelin (in Frankreich geboren, dann in die Karibik und nach England gegangen und nun wieder in Frankreich tätig) ritt Penmaen für den französischen Spitzentrainer John Hammond zum Sieg. Besitzer Daniel John Deer kassierte für den Erfolg 16.000 Euro Siegpreis. PENMAEN besitzt nun eine automatische Startberechtigung für die Goldene Peitsche am 30. August in Iffezheim, die Stute kann aufgrund des Sieges dort ohne Nenngeld und somit kostenfrei antreten. 

Im Sirius - BBAG Auktionsrennen, mit 52.000 Euro das am zweithöchsten dotierte Rennen des Hoppegartener Grand Prix-Tages, kamen Drummer und Jockey Andrasch Starke zu einem ungefährdeten Vier-Längen-Sieg gegen Waky Sol. Der Hengst vertritt exakt das Team von Derbysieger Nutan: Trainer Peter Schiergen, Jockey Starke und der Stall Nizza als Besitzer. Drummer holte sich damit den erhofften Sieg in einem hochdotierten Auktionsrennen, nachdem er im Mai im BBAG Auktionsrennen Hoppegarten nur minimal mit Kopf-Rückstand verloren hatte. Nun gab es an gleicher Stelle die Entschädigung.

 Der Wettumsatz am Renntag rund um den 125. Großen Preis von Berlin betrug 344.223 Euro. 

Der nächste Termin auf der Rennbahn Hoppegarten ist der 3. Renntag der Brandenburger Wirtschaft am 20. September. Höhepunkt des Tages wird das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen sein.

Quelle und weitere Infos: www.hoppegarten.com

Verwandte Artikel: