Kein ganz so tolles Wochenende und ein paar Ergebnisse geben Rätsel auf.


Lamington neigt im Rennen schnell dazu, hektisch zu werden und so parkt man ihn am Besten in der Schlafwagenabteilung ein aber da kann der Weg nach vorne natürlich auch schon mal weit werden. Das war in Harzburg zwar kein Problem aber der Wallach ließ Eddie merken, dass ihm dieses Berg runter nicht sonderlich behagt. Alles in allem geht seine Vorstellung in Ordnung und wir sind nicht unzufrieden.


Flashy Arrow lief auch mit Scheuklappen als wenn er gar nicht anwesend wäre und so wurde mit seinen Besitzern beschlossen, ihn erst noch für einige Wochen auf die Ravensberger Wiesen zu schicken bevor er dann die Heimreise in die Schweiz antritt.


Ebenfalls eine sehr seltsame Vorstellung gab Koffi Esprit in München. Die Stute zeigte sich zum Rennen hin bisher immer etwas elektrisch, am Sonntag aber machte sie eher den Eindruck als wäre sie noch gar nicht wach oder kurz vorm Einschlafen. Und genau so lief sie dann auch.


Bei Waldfrieda wollte man es nicht nur mit Scheuklappen versuchen, sondern auch mit einer anderen Taktik. Das hätte auf schnellerer Bahn vielleicht funktionieren können aber der Regen hatte den Boden schon ziemlich elastisch werden lassen und bot einfach nicht mehr genug Gripp für dieses Vorhaben.


Man hat fast das Gefühl, je mehr man sich wünscht, es würde endlich mal alles klappen, was klappen soll, desto weniger funktioniert es. So wie bei Straight. Abgesehen davon, dass er genügend Potential mitbringt, ist er ein ausgesprochen liebenswerter Kerl, mit dem die tägliche Arbeit und der Umgang immer sehr viel Freude macht und keinem würde man mehr endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis gönnen als ihm. Die Vorbereitungen liefen optimal und wir hatten echt Mumm auf ihn aber leider riss er sich am gleichen Huf das Eisen ab wie schon in wie in Hamburg und war restlos geschlagen. Wie bereits von Holger Faust berichtet, wird der Hengst nun erstmal auf's Gestüt wechseln.


Sehr erfreulich dagegen lief Westminster Moon und das Anlegen der Seitenblender ließ ihn dieses Mal auch wirklich Abstand zu seinen Kollegen halten. Es hat seine Zeit gedauert bis sich der Hengst wieder gefunden hat aber er kommt immer besser in Tritt und sollte noch nicht alle Karten aufgedeckt haben.


Switsch lief nach der langen Pause sehr viel besser als die Platzierung aussagt und das Rennen wird ihn sehr gefördert haben.


So ganz weiß Almenkönig noch nicht, was zu tun ist aber er ist mit der richtigen Einstellung dabei und sollte nicht mehr lange auf seinen ersten Sieg warten müssen.


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Koffi EspritKoffi EspritWaldfriedaWaldfrieda
StraightStraightWestminster MoonWestminster Moon
SwitschSwitschAlmenkönigAlmenkönig

Morgen angesagte 30Grad und Ferienbeginn – um erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen, werden die Münchner bereits heute Nacht Richtung Süden aufbrechen und für die mitreisenden Betreuer Pia KüppersJennifer Knorrenschild und Pavel Kaluza gilt es, sich im Transporter den besten Platz zum Schlafen zu sichern.


Albert Darboven wird nicht allzu oft Kaffee trinken, der aus fremder Rösterei kommt und so könnte der Ehrenpreis im Dallmayr Home Barista Rennen von ganz besonderem Interesse für ihn sein – würde sich Koffi Esprit in dieser Prüfung denn dann auch durchsetzen. Richtig zufriedenstellend war ihr Laufen in Hamburg nicht, da hatte sie davor in der Arbeit einfach mehr gezeigt. Jetzt ist die Distanz etwas kürzer und vielleicht kommt ihr das entgegen.


Im Konrad Werner Wille-Memorial sehen wir Waldfrieda am Start. Die Brümmerhoferin war ja eine ziemlich hektische Nudel und hat es sich damit oft nicht leicht gemacht aber mittlerweile kann man sie direkt als entspannt bezeichnen. In den letzten Rennen wirkte es aber leider so als würde sie sich am liebsten wegdrücken und wie an der Schnur gezogen, sieht anders aus. Der Grund, warum man es am Sonntag mit Scheuklappen probiert. Gearbeitet hat sie so, dass es für eine bessere Vorstellung reichen würde.


Der Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen ausgetragen seit 1866 ist gleich das Ziel zweier Protagonisten. Dem Karlshofer Straight zog der Hamburger Boden fast im wahrsten Sinne des Wortes die Schuhe aus. In diesem Fall zwar nur einen aber der kleine Mann hatte schon ein paar Tage daran zu knabbern. Das ist natürlich alles wieder gut und nun gilt es, diese Vorstellung zu korrigieren. Westminster Moon werden dieses Mal Seitenblender angelegt da der Hengst – egal, wie rum es geht – ein scheinbar großes Bedürfnis hat, sich bei seinen Kollegen anlehnen zu wollen und dem steuern wir nun etwas entgegen. Ansonsten gefällt Moon ausnehmend gut und wir sind gespannt, wie er sich schlägt.


Hans-Georg Fabians Switsch, ein ganz sympathischer und erdiger Typ, kommt aus einer längeren Pause und muss sich in der Dallmayr Prodomo-Trophy erstmal wieder vorstellen.


Einen weiteren Starter gibt es noch in Harzburg – Stall Mandarins Almenkönig im Preis der Firma Elektro Bartels GmbH, Goslar. Wir würden ja gerne schreiben, Sonntag darf gejodelt werden aber wir denken eher, dass der Hengst den Start noch für die Routine braucht. Aber wer weiß, vielleicht überrascht er uns ja auch.


LamingtonLamingtonFlashy ArrowFlashy Arrow

Der Harz ruft, das wurde auch auf Ravensberg gehört und so werden sich morgen drei Protagonisten auf den Weg dorthin machen.


Im Großer Preis der Braunschweigischen Landessparkasse wird UNIA Racings Lamington seine Box beziehen. Dem Wallach wurde es in Hamburg, wie vorher schon befürchtet, zu weit und diese Form streichen wir. Die morgigen 1.850m sind eigentlich perfekt und da der Fuchs einen unverändert guten Eindruck macht, sollte er auch wieder vorne mitmischen.


Stall Chevalex' Flashy Arrow wird im Preis der Wach- und Schließgesellschaft Harz mbH und des Ristorante Bella Roma, Bad Harzburg das erste Mal mit Scheuklappen aufgeboten. Obwohl schon vierjährig, wirkt der kleine Flashy an manchen Tagen doch immer noch wie ein frisch geschlüpftes Küken und so glauben wir auch nicht, dass er die letzten Male so lief wie er lief weil er keine richtige Lust mehr hat. Ihm ist vielleicht einfach nur etwas die nötige Fokussierung abhanden gekommen und diese Maßnahme kann eventuell für mehr Konzentration sorgen.


Olympia  --  galoppfoto.deOlympia -- galoppfoto.deRoaa  --  galoppfoto.deRoaa -- galoppfoto.de
Sommersby  --  galoppfoto.deSommersby -- galoppfoto.de 

An den letzten Dreier kann sich der Trainer nicht erinnern weil es vielleicht einfach schon zu lange her ist aber wie auch immer, der am Donnerstag war besonders schön weil damit auch viel Geduld belohnt wurde. Mit Olympia und Roaa musste man immer wieder einen Gang zurückschalten weil sie zeigten, dass die Zeit noch nicht reif ist und ihr Besitzer Jaber Abdullah nahm das, wie er es immer tut, sehr gelassen hin. Dass seine Geduld mit zwei Siegen belohnt wurde, freut umso mehr.

 

Vor Sommersby war die Frage, liegt es an Eddie oder kann es Jozef auch. Er konnte und Sommersby wollte den Mädels auch in nichts nachstehen und setzte nach seinem Krefelder Sieg gleich nochmal einen drauf. Der Wallach kommt immer besser ins Rollen und auch das freut uns sehr da nicht nur er ein wirklich netter Kerl ist sondern auch seine Besitzer, die Lony/Mosers, stets alles dafür tun, damit es ihren Pferden gut geht.

 

Von Leipzig ging es für den Trainer weiter nach Magdeburg, wo es zwar nicht ganz so erfolgreich lief aber man konnte trotzdem zufrieden sein. Salve's Secret traf bei ihrem Debüt mit Poyraz Approach auf eine sehr erfahrene und auch hoch überlegene Gegnerin. So gesehen, war der zweite Platz auch das bestmögliche Ergebnis.

 

Almenkönig war zwar schon mal am Start gewesen aber daran konnte er sich ganz offensichtlich ob der langen Pause nicht mehr erinnern und lief so grün als wäre es sein erstes Mal.


Duras werden wir leider erst nächstes Jahr wieder sehen, da sich die Stute eine Knochenabsplitterung zuzog, welche in den nächsten Tagen operativ entfernt werden muss.


Jede Woche wieder muss Quebueno einmal in die Startmaschine. Da bezieht er dann ganz entspannt, ohne Hilfen seiner Reiterin Jennifer Knorrenschild, die Box und anschließend läuft er einfach aus Gewohnheit Kevin Gately, der seit Beginn an mit ihm arbeitet, hinterher. Am Renntag ist das allerdings immer ein anderer Schnack aber nicht weil er da plötzlich die Panik kriegen würde. Er hat einfach Spaß daran wenn er den Adrenalinspiegel steigen lassen kann. Das Aufflackern von Motivation in Hannover war in Mülheim leider schon wieder erloschen.


DurasDurasQuebuenoQuebueno

Die heutigen Starter sind hoffentlich schneller als die Vorschau.


Im BBAG Diana Trial muss auch der Mülheimer Hausherr die Daumen drücken. Zuletzt war Hans Bierkämper auch in Mailand vor Ort aber Duras wurden die 2.200m einfach zu weit und der Ausflug war von wenig Erfolg gekrönt. Die heutige Prüfung ist natürlich gut besetzt und das Maß aller Dinge wird Lady Mary sein. Sollte sich Duras platzieren, sind wir zufrieden.


Die letzte Form des Paschbergers Quebueno wurde durch den anschließenden Sieg seiner Bezwingerin Narmada in einem Listenrennen schon erheblich aufgewertet und wir hoffen, dass der Hengst im RaceBets - Auf Wiedersehen am 17. August-Rennen an dieses Laufen anknüpft.


Salve's SecretSalve's SecretAlmenkönigAlmenkönig

Für die französischen Interessen von Noir et Or Elevage wird Salve's Secret im Preis der Werner Bau GmbH das erste Mal Seide tragen. Die Soldier Hollow-Tochter war nicht immer ganz einfach und machte auch oft einen etwas unzufriedenen Eindruck. So ließ man sie einfach Ruhe bis sie von selbst mitmachen wollte. In den letzten Wochen kam sie dann doch noch aus ihrem Schneckenhaus, bot sich immer besser an und seit ein paar Tagen kann sie sogar auch ohne Mütze geritten werden. Wenn die Stute morgen keine allzu großen Augen macht, wird sie sich ordentlich vorstellen.


Nach einer verletzungsbedingten Pause wollten wir Stall Mandarins Almenkönig nicht unbedingt auf der kaputten Bahn in Hamburg aufbieten und das noch dazu im 11. Rennen. Nun gibt er sein Comeback im Preis der Engel & Völkers Immobilien Magdeburg GmbH und nach so langer Pause muss er sich erstmal wieder vorstellen.