Nachschau Iffezheim 03./04. September 2022

Shadow Anpak  --  Foto RühlShadow Anpak -- Foto RühlWiesentau  --  Foto RühlWiesentau -- Foto Rühl

Das Meeting ist vorbei und da ja selten alles klappt, gab es auch Enttäuschungen aber die Fährhoferin Habana im Zukunfts-Rennen war natürlich ein echtes Highlight und zwei weitere schöne Siege von Shadow Anpak und Wiesentau gab es auch. Wie schon im Frühjahr war die Stimmung auf der Bahn sehr fröhlich, Zuschauer und Aktive fühlten sich willkommen, die Rennpreise top und alles war sehr schön hergerichtet. So, wie man Iffezheim von früher kennt, toll gemacht!


Schlimmer geht immer“ - dieser Spruch bewahrheitete sich leider gestern wieder. Eigentlich sollte ein gutes Ergebnis von Moonlight Touch das wenig erfreuliche Laufen von Scipio und Fleur de Joie für Stall Chevalex etwas vergessen machen lassen aber der Wallach kam erst gar nicht an den Start. Das vor den Rennen übliche Blutbild war unauffällig und auch die Temperatur vor Abreise war normal aber Moonlight stieg aus dem Transporter, hatte eine Rotznase und an ein Laufen war nicht zu denken. Sehr schade, der Wallach wäre mit sehr guten Chancen unterwegs gewesen.


Bint Al Karama hat leider nichts von der stattlichen Statur ihrer Mutter und gebaut wie sie ist, war uns bei den gegebenen Bodenverhältnissen im Vorfeld nicht ganz so wohl. Die kleine Stute machte unterwegs dann auch wirklich viele Fehler und so richtig war das nicht ihr Ding. Aber die Prüfung war gut besetzt und mit dem dritten Platz können wir leben.


Es funktioniert nicht immer aber wenn einer mal einen Rennen nach Maß hatte, dann Shadow Anpak. Wie schon in der Vorschau geschrieben, hatte es der Schimmel bei seinen letzten Starts nicht immer passend aber gestern war alles wie aus einem Guss und der Sieg mehr als verdient. Hat uns alle sehr gefreut.


Ebenfalls sehr gefreut hat uns gleich der nächste Sieg. Wiesentau hat zwar in Leipzig nach längerer Pause auf fester Bahn gewonnen aber da war die Konkurrenz auch überschaubarer. Danach wurde es anspruchsvoller aber der Boden blieb unverändert schnell und dann machen sich halt Vorlieben oder Abneigungen doch bemerkbar. Wiesenschlau lief zwar nie schlecht aber das letzte Quäntchen fehlte einfach. Gestern war es das erste Mal elastisch genug für ihn aber mit Nerium war ein Gegner im Feld, der nur schwer zu schlagen schien. Wenn sich zwei Pferde auf neun Längen vom restlichen Feld verabschieden, kann man von einem spannenden Endkampf um den Sieg ausgehen und so war es auch. Nach einem Rennen von der Spitze aus, galt es die ganze Gerade runter Nerium's Angriffe abzuwehren aber Wiesentau und Eddie gaben sich nicht eine Sekunde geschlagen und wurden dann auch wirklich mit einem Erfolg belohnt. Wiesentau ist eine ganz ehrliche Haut, Talent hat er auch und wenn er im Herbst eher seine Bedingungen vorfindet, sehen wir die Ravensberger Farben vielleicht noch öfter vorne.


Noch so eine ehrliche Haut ist The Conqueror aber gegen ihn sprachen gestern das hohe Gewicht und dass er es eben lieber fester als weich mag. Er hat sein Bestes gegeben aber mehr war unter diesen Umständen nicht drin. Alles gut.


Russian Candy war unterwegs mehr als eifrig aber zum Schluss stand sie dann leider und das nächste Mal muss man wahrscheinlich mit der Distanz etwas zurückgehen.